In der Slowakei, am Standort Mochovce, wo sich schon zwei Blöcke mit Reaktoren VVER 440/213 (zweite Generation) im Betrieb befinden, wird die Inbetriebnahme von weiteren zwei Blöcken mit Reaktoren des gleichen Typs vorbereitet.

WANO sowie die slowakische Atomaufsichtsbehörde haben etliche Probleme festgestellt.

Die AG Slovenské elektrárne (SE) ist gleichzeitig Bauherr und Lieferant der Anlage. Dafür hat die Firma keine ausreichenden Kapazitäten. Die interne Kontrolle von SE war nicht ausreichend funktionsfähig. Die Leitung des Baus war nicht optimal, wurde zu oft gewechselt. Abgeschlossene Verträge wurden wieder geöffnet. Es gab keine klar festgelegten Aufgaben und Verantwortlichkeiten.

Mängel wurden auch bei den Schulungen festgestellt – die Instruktoren verfügen nicht immer über die erforderlichen Kenntnisse. Einige Schweißer hatten keine entsprechenden Zertifikate für die speziellen Schweißarbeiten. Die Ausführung der Anlagenteile entsprach nicht immer den Projektschemen. Es ist auch zu falschen Verfahrensschritten gekommen, wie z.B. bei der Spülung der Anlagenteile, was zur Verrostung geführt hat.

Die sog. kalte Prüfung der Anlage wurde nicht vollständig durchgeführt, da nicht alle Armaturen zur Stromversorgung angeschlossen wurden. Der Umfang der erforderlichen Kontrollleistungen hat dazu geführt, dass das Genehmigungsverfahren für die Inbetriebnahme der Blöcke unterbrochen werden musste.

Die Allianz in der Koordinierungsfunktion durch Oberösterreich arbeitet hier eng mit dem Städtenetzwerk der Stadt Wien zusammen, um Aktivitäten zu setzen.

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